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Es ist Zeit mal wieder Grootbos zu besuchen.
Ich kenne dieses einzigartige Naturreservat bereits seit 1997.
Damals gab es nur eine Lodge.
Inzwischen gibt es zwei Lodgen und eine wunderbare Villa, in der sich die Gäste absolut wohlfühlen können.

Meine Fahrt geht zum großen Teil an der Küste entlang.
Unterwegs besuche ich noch die Pinguine in Betty’s Bay.

Hier kann man diese possierlichen Tiere aus nächster Nähe beobachten. Es macht mir riesigen Spaß zu zusehen wie die kleinen Frackträger über den Sand wackeln, um sich dann voller Elan in die Wellen zu stürzen.

Auf Grootbos angekommen, staune ich nicht schlecht, was sich in den letzten Jahren alles verändert hat.
Die Garden Lodge wurde komplett neu gebaut und erstrahlt in herrlichem Glanz.
Michael, der Besitzer, mit dem ich seit vielen Jahre befreundet bin, nimmt mich mit auf eine „Sideinspection“.


Wir erkunden das gesamte Gelände.
Zum Glück nicht alles zu Fuß, sondern im Geländewagen.

Die Zimmer und Suiten sind traumhaft schön und alle haben den sensationellen Blick auf die Walkerbay.
Hier tummeln sich ab Juni circa die Wale.
Sie schwimmen in die Bucht und ziehen hier ihren Nachwuchs auf.
Ganz nah kommt man den Riesen des Meeres auf einer Bootstour, die von Grootbos organisiert wird.
Auch ein Picknick am Strand gehört zu den vielen Ausflügen, die angeboten werden.
Und es gibt Pferde, Schweine und einen Gemüsegarten.

Fast unvorstellbar – 797 Pflanzenarten sowie 29 Säugetier- und 21 Amphibienarten gibt es auf Grootbos zu entdecken. Einige dieser Arten sind leider vom Aussterben bedroht. 

Durch diesen einzigartigen Milkwood Wald zu spazieren, den Duft der Pflanzen in der Nase und den Kopf frei für Träume, das ist ein einmaliges Erlebnis für mich.
Gerne würde ich hier ein paar Tage verbringen.

Man spürt die Symbiose Mensch und Natur. Hier wird nachhaltiger Tourismus gelebt.

Grootbos ist nicht nur eine Lodge auf der man seinen Urlaub genießen kann.
Nein, es ist so viel mehr: Die Familie Lutzeyer hat sich auf die Fahnen geschrieben nicht nur die Natur zu schützen, neue Pflanzen zu entdecken, sondern sie kümmern sich speziell um die Menschen in dieser Region.

In verschiedenen Projekten werden hier Jugendliche zu Gärtnern und Hotelfachkräften ausgebildet.
Das ist in Südafrika selten.
Es gibt nicht wie in Deutschland Ausbildungsberufe.
Entweder man studiert oder man arbeitet halt irgendetwas und eignet sich die Fertigkeiten über die Zeit an.

Alle Projekte der Stiftung schaffen Perspektiven für die Menschen vor Ort.
Sei es durch den Ökotourismus, die Unternehmens- und Sportförderung oder durch Bildungsangebote.
Viele der Projekte erwirtschaften eigene Erträge und tragen sich teilweise selbst.
Von der Imkerei und der Tierzucht über das Recyceln von Kerzen, Fußballtraining und Computerkursen bis hin zur Rodung nicht einheimischer Pflanzenarten – jedes dieser Projekte ermöglicht den Menschen vor Ort eine bessere Zukunft und schützt die Natur.
Ich kaufe mir einen Honig, der von den Pflanzen auf Grootbos kommt.
Die Bienen wissen wohl was und wo es gut ist (:
Corona war hier natürlich auch ein Thema.
Es musste Personal beurlaubt werden.
Um ein wenig dazu beizutragen, dass die Menschen in der Region nicht hungern müssen, wurde eine fahrende Suppenküche eingerichtet.
An verschiedenen Stellen der Umgebung erhielten so die Menschen einmal am Tag eine warme Mahlzeit.
Jetzt geht es wieder aufwärts mit dem Tourismus und das Personal ist wieder zurückgekehrt.
Es freut mich auch das eine oder andere bekannte Gesicht wieder zu sehen.
Die Menschen sind mit Grootbos verbunden und arbeiten seit vielen Jahren hier.
Zum Schluss bekomme ich noch etwa sehr Besonderes von Michael gezeigt. Eine Galerie. Eine Galerie mit Zeichnungen der Pflanzen die es auf Grootbos gibt.
Jede Zeichnung ist ein Unikat und von Künstlern, die aus der ganzen Welt kommen, gezeichnet worden.
Ich könnte hier noch seitenlang weiter schreiben, aber am besten ihr schaut mal auf die Webseite von Grootbos. Gerne beraten wir Euch (:

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