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Wer kennt sie nicht: Die großen, grauen Dickhäuter.
In Afrika begegnen sie uns in vielen Ländern.
Botswana hat die höchste Population.
Überall sind sie anzutreffen.
In den verschiedenen Gebieten des Okavango Deltas hat man traumhafte Möglichkeiten sie zu beobachten.


Immer sind sie zu Späßen aufgelegt: Im Wasser ganz besonders, das ist ihr Element. Da wird geplanscht, Schlamm über sich und den Kumpel geworfen. Abgetaucht mit dem Rüssel aus dem Wasser. U-Boot gewissermaßen.
Da kann ich stundenlang zuschauen, besser als jeder Film.
Aber nicht immer sind sie so lustig unterwegs: Wenn Elefantenbabies in der Gruppe sind, verstehen sie keinen Spaß. Abstand halten ist dann auf jeden Fall angesagt.
Alle Tanten scharren sich um die Jungen und geleiten sie aus der vermeintlichen Gefahrenzone, in diesem Fall sind das wir in unserem Geländewagen.
Und damit sie auch richtig verstanden werden, wird dann auch gerne mal ein Scheinangriff gestartet.


Das sieht richtig gefährlich aus, ist es aber nicht, wenn man sich korrekt verhält.
Wie gesagt: Scheinangriff. Da wird ordentlich mit den Ohren gewackelt und auf den Feind zugerannt, um dann nach ein paar Metern zu stoppen und sich mit einem lauten Trompeten zurückzuziehen. Aber beeindruckend ist es auf jeden Fall.
Ihr soziales Verhalten ist stark ausgeprägt. Viele Feinde in der Tierwelt haben sie nicht.
Ihr größter Feind ist der Mensch. Die Stoßzähne und auch die Füße sind begehrte Trophäen.
Aus letzteren werden gerne mal Hocker gemacht, einfach grausam.
Apropos Füße: Elefantenfüße sind ein wahres Wunderwerk. Sie haben gewissermaßen ein Luftposter darin. Dadurch bewegen sie sich ganz leise.
Also von wegen „Wie ein Elefant im Porzellanladen“: völlig falsch.
Elefanten bewegen sich total vorsichtig, ohne Zerstörungen anzurichten.
Dabei hilft ihnen auch ihr Rüssel. Dieser ist mit vielen feinen Härchen am Rüsselende ausgerüstet.
Tastend erkunden sie damit die Umwelt, bevor sie ganz sanft ihre Füße vorwärts bewegen.
So groß sie auch sind, sind sie Meister im Verstecken. Ein Elefant, der nicht entdeckt werden will, wird nicht entdeckt.


Hier stimmt der Spruch: Wie ein Elefant im Kirschbaum.
Die einzigen Geräusche, die Elefanten machen sind beim Fressen:
Das Abrupfen der Blätter und das Umknicken von Bäumen ist nicht geräuschlos.
Wahre Meister sind sie in der Rüsselakrobatik. Da wird der Rüssel dekorativ mal über den einen mal über den anderen Stoßzahn gelegt. Oder der Rüssel wird ganz weit ausgestreckt, um möglichst weit zu tasten, ohne sich bewegen zu müssen.


Auch Knotenbildung ist ein beliebter Rüsselspaß.
Vor allem aber ist der Rüssel der Löffel, um die Blätter in das Maul zu befördern.
Und der Schlauch, um Wasser in den Schlund zu spritzen. Gespritzt wird natürlich auch beim Spaßbaden.
Nicht zu vergessen, dient der Rüssel als akustisches Warnsignal: Achtung ich komme!
Untereinander verständigen sich Elefanten durch ein Grummeln, das von anderen Elefanten kilometerweit zu hören ist. Telefonie auf elefantisch.


In großer Trockenheit graben sie mit ihren Stoßzähnen erfolgreich nach Wasser.
Das dann auch anderen Tieren zugutekommt.
Im Okavango Delta haben die Elefanten noch eine ganz wichtige Aufgabe: Sie durchpflügen das Delta und schaffen dadurch die Wasserkanäle die wichtig sind für das ökologische Gleichgewicht im Okavango Delta.

Also, Koffer packen und Elefanten gucken in Botswana!

6 Responses

  1. Das sind wirklich wunderbare Eindrücke. Absolute Gänsehaut-Momente diese riesigen Tiere in freier Wildbahn zu sehen.
    Wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Besuch Südafrikas.

  2. Elefanten sind absolut meine Lieblingstiere. Wenn man im Busch auf sie trifft, könnte man sie stundenlang beobachten. Bin sogar schon mal auf einem „grauen Riesen „ geritten – ein unvergessliches Erlebnis!!!! Das hast du uns liebe Petra organisiert !!!

    • Solche Erlebnisse, so nah vergisst man nie! Unsere Erde ist so wunderschön und diese Tiere und die Landschaft sind einfach faszinierend. Man fühlt sich auf Safari so lebendig und ist dankbar und fasziniert, …. Das muss man einfach erlebt haben!

  3. Liebe Petra,
    ich bin begeistert von Deinem Blog und freue mich schon auf unsere nächste Reise.
    Elefanten sind faszinierende Lebewesen….

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